Thema Kosmetik

Ganz große Nummer

Chanel feiert seine Parfums mit einem immersiven Superspektakel: „Le Grand Numéro“ ist ein Instagram-Wunderland, das jedem Gast die ganz große Bühne bietet. Was für ein Fest.

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Für Jetsetter und Stubenhocker

Als Stilbrüche getarnt, sind Gegensätze in der Modewelt beheimatet. Seit Kurzem auch bei Designer Rick Owens. Mit androgynen Schnitten und Punk-Ästhetik verkörpert seine Mode für gewöhnlich Provokation und Düsternis, in Zusammenarbeit mit Aesop schuf er nun etwas Sanftes. Keramik-Duftkerzen und ein Reise-Set mit Owens‘ favorisierten Produkten der Pflegemarke sind das Ergebnis. Ab sofort online und in ausgewählten Aesop-Shops erhältlich.

Credit: Rick Owens x Aesop

Zu Animal- und Blumenprints, die längst zur Signatur von Dries Van Noten gehören, gesellen sich auch erstmalig blau-weiße Delfter Kacheln als zentrales Leitmotiv: Auf Schuhen, Schmuck, Taschen und in All-in-One-Looks. Und natürlich auf den Parfum-Flakons. Van Noten nutzte eine begehbare Modenschau in Paris auch, um seine zehn neuen Düfte und die erste Lippenstift-Kollektion vorzustellen, die den Stil seiner Mode weiterschreiben: Kontrastreich, farbintensiv und ausdrucksstark. Silke Bender

 

Model und Charity-Gründerin Natalia Vodianova Credit: German Larkin
Die neue Kollektion „Rouge G Legendary Reds“ von Guerlain Credit: Guerlain
Make-Up-Artist Violette Serrat (Guerlain) mit Künstlerin Miss Fame NYC Credit: German Larkin
Veronique Courtois (CEO Guerlain), Consultant Constantin, Model Natalia Vodianova Credit: German Larkin
Model Constance Jablonski, Model Ines Rau, Model Raya Martigny, PR-Consultant Constantin Credit: German Larkin
Stylist Maria Bernad, Art Creative Zoia Mossour, Model Natalia Vodianova Credit: German Larkin
Dinner im Laperouse, Paris Credit: Gloria von Bronewski
Model Ines Rau, Miss Universe Jessica Kahawaty, Künstlerin Miss Fame NYC Credit: German Larkin

DINNER EN ROUGE

„Feiern wir die Kraft, so leben zu können, wie wir uns fühlen“, mit diesen Worten begrüßt Supermodel Natalia Vodianova zum Dinner im legendären Lapérouse in Paris, zu dem sie mit Guerlain eingeladen hat. Das Model als Gesicht der Marke und Violette Serrat – die erste Beautyinfluencerin, die als Global Make-up-Artist einer traditionellen Luxusmarke ernannt wurde – stehen für einen Neuanfang bei Guerlain. Wilder, jünger, offener soll die Zukunft werden.

Eine typische Pariser Nacht. Danach möchte man seinen Kleiderschrank komplett mit Paillettenkleidern ausstatten, man weiß, wie Trüffel-Cashewnüsse schmecken und wie hervorragend sie zu Champagner passen. Und – ein samtroter Lippenstift, wie der neue „Rouge G Legendary Reds“, schmeichelt nicht nur in einem gleichfarbigen Luxusrestaurant und von selbstbewussten Französinnen getragen. GvB

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„Es gibt eine Fehlinterpretation dessen, was gutes Aussehen heißt. Es geht darum, gesund auszusehen, nicht faltenlos.“

 Peter Philips ist einer der bekanntesten Make-up-Artisten der Welt und ein Pionier: Schon vor 25 Jahren schminkte er Männer. Ein Gespräch.

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Die limitierte FACTORY 5 COLLECTION ist ab sofort online erhältlich und geht als Wanderfabrik rund um die Welt auf Reisen. In Berlin gastiert die „Chanel Factory 5“ vom 12. bis zum 24. Juli als Pop-Up-Event am Hotel Adlon.

Mit Ansage

Rot sendet ein Signal, gilt als Symbol für Temperament und ist nicht zuletzt die Farbe des Modehauses Maison Valentino. Es scheint also naheliegend, das Packaging der neuen Kosmetiklinie Valentino Beauty im berühmten Farbton Valentino Rosso zu halten. Die Palette selbst umfasst 50 Farbnuancen. Die Signalfarbe wird jedoch nicht nur optisch, sondern auch symbolisch aufgegriffen: Ähnlich wie in der Haute Couture gilt es, kreativ Grenzen auszuloten und einen kraftvollen Look zu schaffen. Highlight: Das „Go Clutch“ Puder im Taschenformat mit Tragekette und Lippenstift. Die Produkte gibt‘s ab August bei Douglas.

HOT STUFF

Wir wollen gute Laune! Versprühen und: vercremen. Unsere Sommer-Neuheiten.

 

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Gemeinsam stärker: In vielen Ländern ist der 8. März schon lange ein Feiertag. Und das im Wortsinn. In Polen etwa werden Frauen Nelken geschenkt. Um Frauen in Krisengebieten zu unterstützen, gibt es die 1993 gegründete „Women for Women International“ Charity Organisation. Und um die zu fördern hat das Münchner Modelabel Set mit dem Kosmetikhersteller Babor gemeinsame Sache gemacht. Ihr Motto? „Ask for more“. Frauen sollen „selbstbewusst und authentisch auftreten und ihr volles Potential entfalten“. Das können sie nun gleich doppelt zeigen – mit dem limitierten „Ask for more“ T-Shirt, das SET-Gründerin, Kreativdirektorin und vierfach Mutter, Maya Junger, entworfen hat. Die super Ausstrahlung liefert die Ampullenkur „Precious Collection“ von Babor quasi dazu. Vielleicht mal eine Idee, Mutter, beste Freundin, die Schwester oder Schwägerin zu überraschen? Statt Nelken. 

Rebellische Eleganz

… trifft bei Pradas Fall/Winter Kollektion auf jugendliche Lässigkeit, Mailänder Eklektizismus auf belgische Avantgarde. Und: Weiblichkeit auf Männlichkeit. Make-up Ikone Pat McGrath und Team spiegelte das in Styling- und Make-up wider: Power Looks aus glänzenden Augenpartien und kräftigen Lippen. Metallics verschmelzen mit Pastelltönen.

„Reisen ist von großer Bedeutung, die Schönheit eines Parfums hängt auch von der Qualität seiner Rohstoffe ab. Damit will ich nicht die Bedeutung der Inspiration schmälern, die tatsächlich von meinen Reisen genährt wird, aber die Rohstoffe sind von grundlegender Bedeutung.“

Dior-Hausparfümeur François Demachy wurde für den Dokumentarfilm „The Nose“ zwei Jahre lang von einem Kamerateam bei seiner Arbeit begleitet. Zu den Patschoulifeldern in Indonesien bis nach Grasse in sein Atelier. Als Video-on-Demand auf Apple TV und Amazon Prime Video zu sehen.

Den Männern, die sagen: „It’s only beauty“, denen entgegne ich: „Yes, but it’s worth billions and billons.“

Charlotte Tilbury

Schön kaputt

Makellosigkeit ist der intolerante Nachbar der Langeweile. Schönheit, die berührt, wirkt lebendig durch Brüche und Spannungen. Shiseido hebt dieses Credo, das in der Beauty-Branche derzeit für einen Paradigmenwechsel sorgt, auf die künstlerisch-philosophische Ebene. Anhand von „Kintsugi“, einer japanischen Technik, bei der zerbrochene Keramikobjekte repariert und dadurch ästhetisch aufgewertet werden, möchte die Marke darauf aufmerksam machen, dass die Betonung von Schwachstellen sie ins Gegenteil verkehrt. Bei Kintsugi werden die Bruchstellen einer Tasse oder einer Vase geklebt und mit goldener Farbe nachgezeichnet. Dieser Vorgang ist ein besonnener, ja fast schon nachdenklicher Prozess. Akzeptanz, Heilung und Transformation gehören zum philosophischen Überbau dieser Technik. Am Ende ist das einst kaputte Objekt schöner als es das heile, vermeintlich perfekte je war.