Speedmaster mit Potential
Omegas neue „Speedmaster Chronoscope“ ist mit einem Durchmesser von 43 Millimetern ganz schön eminent geraten. CEO Raynald Aeschlimann möchte mit der Uhr zeigen, welches Kraft im Speedmaster-Konzept steckt, das eben auch anderes hergebe als die klassische „Moonwatch“. Während die neben der Kurzzeitmessung nur die Ermittlung der Geschwindigkeit erlaubt, ist die „Chronoscope“ ein Multitool, bestimmt auch Entfernungen (wie die eines herannahenden Gewitters) und die Pulsfrequenz. Für die Gestaltung der zusätzlichen Skalen hat sich Omega von historischen Modellen der 1940er-Jahre inspirieren lassen, aber weise auf die verwirrende Spiralform früher Telemeter verzichtet.
Die Stahlversion gibt es in drei Farbvarianten. Bei der Premiere der Uhr flog das Publikum aber vor allem auf die Ausführung mit „Bronze Gold“-Gehäuse und dunkelbraun patiniertem Blatt. Das glänzend finissierte Handaufzugswerk 9908 ermöglicht, such das ist Aeschlimann wichtig, eine im Vergleich zu anderen Speedmaster-Modellen geringere Bauhöhe des Gehäuses. Ein Konzept mit Potential eben. Jan Lehmhaus