Piazza Moncler

Moncler hat Geburtstag und ganz Mailand darf mitfeiern. Am kommenden Sonntag wird das Label auf der berühmten Piazza Duomo ein Modespektakel anlässlich seines 70. Jubiläums veranstalten. Das Event ist nur der Anfang eines 70 Tage währenden Programms aus Projekten, Kooperationen und besonderen Momenten, mit denen die Marke ihre Geschichte feiern will. Im Mittelpunkt steht dabei immer die „Maya“-Jacke, ein ikonisches Model von Moncler, das als limitierte Version mit einem neuen Logo gerelauncht wird. Auch sieben verschiedene Kreative, von Pharrell Williams bis Rick Owens, werden eigene Versionen der „Maya“ entwerfen. Für CEO Remo Ruffini ist das Jubiläum vor allem ein Grund, nach vorne zu blicken. „Wir sehen einerseits den Weg, den wir hinter uns gelegt haben und blicken gleichzeitig in die Zukunft und wie wir das, was wir gelernt haben, anwenden können.“ Silvia Ihring

Fashion Democracy

Während die meisten Modenschauen einem kleinen, exklusiven Kreis von Promis und Fachleuten vorbehalten sind, setzt Diesel in diesem Jahr auf Demokratie. Vom Modefan bis zum Designstudent waren alle willkommen. „Jeder kann ein Teil von Diesel sein“, sagt Kreativdirektor Glenn Martens. Fast 5000 Zuschauer waren schließlich vor Ort. Weltrekord: Die größte aufblasbare Skulptur der Welt im Zentrum des Laufsteges. 

Spiel im Sand

Ein Laufsteg am Strand, geformt wie eine gigantische Autorennbahn. Riesige Skulpturen, die die Sandburg ersetzen. In Aranya, einer Resort-Location an der chinesischen Küste in der Nähe der Stadt Beidaihe, veranstaltete Louis Vuitton für das chinesische Publikum eine Spin-Off-Show seiner Männerschau, die im vergangenen Juni in Paris stattfand. Die Themen und die Ideen, die damals Setting und Kollektion inspirierten, sind auch hier die gleichen: Die kindliche Lust am Spielen, die Vorstellungskraft, die dahintersteckt und die Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen. Der Laufsteg dient dabei als riesiger Spielplatz, die Mode wird zum Spielzeug, mit dem das Louis Vuitton-Team seine Fantasie Wirklichkeit werden lässt. Unter den 21 VIP-Gästen: ICON-Coverstar Dylan Wang:

 

VIP-Gast bei Louis Vuitton: ICON-Coverstar Dylan Wang

„Früher dachte ich immer, ich muss irgendwo dazugehören und irgendwo ankommen. Jetzt empfinde ich es als Freiheit, mich nicht entscheiden zu müssen“

 Schauspielerin Anne Schäfer

DIE STILISTEN

IN WELT AM SONNTAG NORDDEUTSCHLAND

Rast am Ansgariusweg in Wedel. Doppelreihiger Mantel: William Fan. Pullover: Ami Paris über unger-fashion.com. Asymmetrischer Rock: Christian Dior. Gummistiefel: Hunter. Sonnenbrille: Andy Wolf. Koffer: Louis Vuitton
Anne Schäfer mit Top von Emporio Armani. Leder- rock: Salvatore Ferragamo. Boots: Bally. Kosmetik- Koffer: Louis Vuitton. Bluse auf der Haube vom Ford Capri: Alexander McQueen über apropos-store.com
Blazer mit Ellenbogen-Patches: Tod’s. Mokassins mit Glassteinen: AGL
Auf dem Weg zur Gaststätte „Fährmannssand“ und der Nabu-Vogelstation: Anne in einer Oversize-Bluse von Dries Van Noten. Weite Hose: Khaite über apropos-store.com. Diamant- Ohrring: Messika. Sonnenbrille: Andy Wolf. Toni trägt eine (Damen-)Bluse von Our Legacy
Auf dem Weg zur Gaststätte „Fährmannssand“ und der Nabu-Vogelstation: Anne in einer Oversize-Bluse von Dries Van Noten. Weite Hose: Khaite über apropos-store.com. Diamant- Ohrring: Messika. Sonnenbrille: Andy Wolf. Toni trägt eine (Damen-)Bluse von Our Legacy
Schöner rasten: Schwarzes Kleid mit seitlichem Schlitz: Sportmax. Bluse: Polo Ralph Lauren. Tasche: Tod’s
Spaß an der Wandlung: Samtkleid mit Print von Loewe
Auf dem Deich bei Fährmannssand: Anne im Paisley-Seidenkleid von Etro. Darüber Kaschmirpullover von Iris von Arnim und Trench-Jacke von Alexander McQueen über unger-fashion.com. Reiterstiefel: Ralph Lauren Collection. Toni trägt ein Kleid (Frauengröße) von Fassbender. Seidentuch: Polo Ralph Lauren
Anne Schäfer trägt Lederblazer, bestickten Netzrock sowie Pumps: alles von Prada. Sonnenbrille: Andy Wolf. Im Kofferraum des Ford „Capri“ von 1976: Gepäck von Louis Vuitton

ROAD TRIP

Einfach mal raus – und sei es nur für einen Tag. Schauspielerin Anne Schäfer war sofort dabei, ein Termin fand sich auch. Jens Gläser brachte den perfekten Ford, Fotograf Niels Bruchmann die Roadmap, Alexander Huber Mode der Saison, Petrus wunderbares Wetter. Und so zogen wir los, die kleine Toni mit dabei, Richtung Elbdeich. Startpunkt: Die Oldtimer-Tankstelle Brandshof in Rothenburgsort, reinstes Seelenfutter – und echtes Nappo für zehn Cent. Die Stilisten – in WELT AM SONNTAG Norddeutschland. 

FOTOGRAF: NIELS BRUCHMANN C/O KATHRIN HOHBERG
STYLING ALEXANDER HUBER
HAARE & MAKE-UP: PEGGY KURKA C/O LIGANORD MIT HAARPRODUKTEN VON ORIBE & MAKE-UP VON CHANEL
FOTO-ASSISTENZ PHILIPP SCHMIDT

 

DANKE AN OLDTIMER-TANKSTELLE BRANDSHOF UND CARS FOR MOVIES

16 Arme ragen aus dem Pool auf der Dachterrasse des Soho House. Besser gesagt: Es sind 16 hyperrealistische Gipsabgüsse von Armen, deren Daumen in die Höhe gestreckt sind und Teil der neuen Installation des in Berlin lebenden Künstlers Max Siedentopf sind. „Don’t worry be happy“, benannt nach dem Song von Bobby McFerrin, wurde gestern zum Auftakt der Berliner Art Week präsentiert. Es solle widerspiegeln, „wie die Gesellschaft mit den meisten aktuellen Problemen, schlechten Nachrichten, der Energiekrise und mehr konfrontiert wird, aber gleichzeitig sich selbst überlassen bleibt und eine wahnhafte positive Einstellung beibehält, um sich nicht zu sorgen und stattdessen „glücklich“ zu sein.“ Das Kunstwerk ist noch bis Montag, den 19. September, im Pool installiert und auf Initiative des Soho House entstanden. Caroline Börger

Von Tommy an Andy

In den 70er-Jahren schaute ein junger Tommy Hilfiger im Studio von Andy Warhol vorbei. Ein Foto dokumentiert das Treffen von damals, der schwarz gekleidete Andy Warhol steht darauf neben einem strahlenden Tommy Hilfiger im weißen Hemd und Chinos. Sowohl Warhols „Factory“ als auch Hilfigers Label sind eng mit New York verbunden und für seine erste New Yorker Schau seit Beginn der Pandemie kreierte Hilfiger seine eigene „Tommy Factory“. Auf der Fläche eines Autokinos in Brooklyn mit Blick auf Manhattan erinnerten Graffiti-Wände  und Siebdruck-Stationen an die Kreativität eines noch ungeschliffenen New Yorks, und das regnerische Wetter erinnerte daran, wie New York eben auch manchmal sein kann: Nass, matschig und etwas anstrengend.

Aber wie jeder echte New Yorker biss sich auch Tommy Hilfiger mit seinem Team durch, ebenso die Front-Row-Gäste wie Kate Moss, Shawn Mendes, Travis Barker und Kourtney Kardashian, die unter Regenschirmen die Modenschau verfolgten. Barker setzte sich zum Finale kurz ans Schlagzeug, Moss applaudierte ihrer Tochter Lila Grace auf dem Laufsteg. Die Tommy Factory trotzte dem Regen. Andy Warhol hätte das sicher inspirierend gefunden. Silvia Ihring

24th May 1961. Photo by George Freston/Fox Photos/Hulton Archive/Getty Images
Britain’s Queen Elizabeth II is photographed on October 27, 2016 in Poundbury, England.
The Queen and The Duke of Edinburgh, accompanied by The Prince of Wales and The Duchess of Cornwall, visited Poundbury. Poundbury is an experimental new town on the outskirts of Dorchester in southwest England designed with traditional urban principles championed by The Prince of Wales and built on land owned by the Duchy of Cornwall.(Photo by Justin Tallis – WPA Pool/Getty Images)
Queen Elizabeth II and Prince Philip visit a farm on the Balmoral estate in Scotland, during their Silver Wedding anniversary year, September 1972. (Photo by Fox Photos/Hulton Archive/Getty Images)
4th August 1982: Diana, Princess of Wales (1961 – 1997) holding her son Prince William with Charles, Prince of Wales, Prince Philip the Duke of Edinburgh, Queen Elizabeth II (left) and Queen Elizabeth the Queen Mother (1900 – 2002) at Buckingham Palalce after Prince William’s christening ceremony. (Photo by Tim Graham Photo Library via Getty Images)
Queen Elizabeth ll arrives at Aberdeen Airport with her corgis to start her holidays in Balmoral, Scotland in 1974. (Photo by Anwar Hussein/Getty Images)
31st October 1967: Queen Elizabeth II of Great Britain, the Duke of Edinburgh and Prince Charles at the state opening of Parliament. (Photo by George Freston/Fox Photos/Getty Images)
2nd June 1953: Queen Elizabeth II in the coronation coach on her way to be crowned at Westminster Abbey. She is dressed as a peeress of the realm and wears the Diadem crown. (Photo by Hulton Archive/Getty Images)
The Queen
In November 1955, the Queen’s portrait was taken by Cecil Beaton, doyen of royal photographers, to commemorate her forthcoming visit to Nigeria. 1955. © V&A Images
Britain’s Queen Elizabeth and Prince Louis appear on the balcony of Buckingham Palace as part of Trooping the Colour parade during the Queen’s Platinum Jubilee celebrations in London, Britain, June 2, 2022. REUTERS/Hannah McKay/File Photo
Queen Elizabeth II and Prince Phillip, Duke of Edinburgh walk back to the Palace after attending the first of this year’s Royal Garden Parties held in the grounds of Buckingham Palace on June 29, 2011 in London, England. (Photo by Matt Dunham – WPA Pool/Getty Images)

Farewell, your Majesty! 

Für die Veranstalter der London Fashion Week sollte diese Saison etwas Besonderes sein. Nach zwei Jahren, in denen der Schauenkalender aufgrund der Pandemie durcheinander gewirbelt wurde, würde Burberry wieder eine Modenschau veranstalten, Raf Simons hatte sich angekündigt. Beide haben ihre Shows nun abgesagt – als Zeichen von Respekt gegenüber der verstorbenen Königin Elizabeth II, der königlichen Familie und eines ganzen Landes, das um sie trauert. Tatsächlich dürfte der Verlust – und damit ein langer und strikt durchgeplanter Prozess aus Trauer-Feierlichkeiten, der darauf folgen wird – die London Fashion Week noch in weiterer Hinsicht beeinflussen. Der British Fashion Council hat das Event zwar nicht vollständig gestrichen, jedoch Marken und Veranstalter darum gebeten, Partys und Empfänge jenseits der Schauen abzusagen.

Jede Show, die am Tag der Beerdigung stattfinden soll – das Datum wurde noch nicht bestätigt – soll zudem verschoben werden. Zehn Tage lang wird das Land offiziell Trauer tragen, bis am zehnten Tag nach dem Tod die Beerdigung stattfinden soll. Dieser wird auf den 19. September fallen, was bedeuten würde, dass Schauen wie die von Roksanda oder Christopher Kane ebenfalls abgesagt werden müssten. Der BFC hat zudem Händlern angeraten, ihre Geschäfte am Tag der Beerdigung geschlossen zu halten. Verkäufer sollten schwarze Armbinden tragen. The show must not go on at this point. Silvia Ihring

 

Schon das Wort Berlin lässt niemand kalt. So und so. Sie ist anders als andere Städte, irgendwie menschlich mit all seinen Höhen und Tiefen, vielleicht verzeiht man ihr deswegen viel. Lange abgeschnitten in der Isolation entwickelten sich quasi unerwartete Kräfte, etwa Techno. Berlin wurde auch nicht Modemetropole wie geplant, aber ein ehemaliger Blog wie Highsnobiety verkauft Millionen Produkte in die Welt. Die Untergrund­-Szene, das Pampig­-Sein, das Chaotische, machten und machen Berlin unregierbar, aber dann gibt es auch dieses Muttchenhafte. Eine seltsame Stadt. Ich würde Kennedy gern fragen, was er eigentlich meinte. Vielleicht, weil Berlin 1000 Tode starb und immer aufstand? Ist es der Ort unserer Tage, frei nach Max Planck (1945): „Man sollte ohne Angst und ohne Hoffnung leben“?

Wolfgang Joop über unsere Hauptstadt

Kulturgut Mode

Alles neu macht der September. Er ist traditionell der Monat des Neubeginns in der Mode. Erstmals findet die Berlin Fashion Week nun zum Herbstbeginn statt. Eine kluge Entscheidung, die Terminkollisionen mit den international wichtigen Schauen in Paris im Juli aufzulösen. Kernstück der nach dem Titelsponsor benannten  Mercedes Benz Fashion Week ist die Gruppenausstellung DER BERLINER SALON, die 2015 von der langjährigen Vogue Chefredakteurin Christiane Arp und dem Nowadays Agenturchef Marcus Kurz in Kooperation mit dem Fashion Council Germany ins Leben gerufen wurde, um deutschem Modedesign eine Bühne zu geben. Nach Stationen im Kronprinzenpalais, der Elisabethkirche in Mitte und dem Kraftwerk zeigt sich der Salon dieses Jahr im Kulturforum im (um im Bild zu bleiben) neuen Gewand.  Die offene Atmosphäre, die hohen Räume des Kulturforums lassen den Exponaten der 30 Designerinnen und Designern wie Horror Vacui, Odeeh, Fassbender oder René Storck Raum zum Atmen. Auch neue Labels wie Atelier Balagans, Alexandra Biron von Curland und The Twins von Tutia Schaad bekamen eine Bühne. Die deutsche Nachwuchs – Mode wird erwachsen.

Erstmals gibt es auch eine „Alumni Installation“ vergangener SALON-Teilnehmer. Entlang eines imaginären Laufstegs sitzen 24 Schaufensterpuppen in Entwürfen von Tsatsas bis William Fan in der „Frontrow“ nebeneinander. Darüber hinaus werden die Ergebnisse des Förderprogramms Fashion X Craft (darunter die UGG-Prize Gewinner Milk of Lime mit ihrem Bootie aus getrockneten Wasserlilien), sowie die Design-Prototypen des Rising Voices Awards ausgestellt. Kuratiert wird die Ausstellung von Christiane Arp, der Vorstandsvorsitzenden vom Fashion Council Germany, und Marcus Kurz. Wer es nicht schafft sich die Ausstellung anzuschauen, der kann entspannt bleiben: Ein Virtual Reality Rundgang macht den Besuch möglich.

7. September zwischen 10 und 18 Uhr öffentlich zugänglich (Matthäikirchplatz, 10785 Berlin)

GEHÖRT ZUSAMMEN

Abschied und Wiedersehen lagen in Berlin immer nahe beieinander. 1979 fotografierte Helmut Newton für „Vogue“ Deutschland diese Szenerie, die bildhaft für seine eigene enge Verbindung zur Hauptstadt zu stehen scheint. So entschied er noch zu Lebzeiten, sein Archiv der 2003 gegründeten Helmut Newton Stiftung zu übergeben. Gemein­sam mit der Stiftung Preußischer Kultur­besitz entstand das Museum für Fotogra­fie in der Berliner Jebensstraße. Näher als hier kann man dem Werk des großen Fotografen wohl nirgends kommen.

Mantel aus „Fantasy“-Tweed, Ohrclips,
Gliederkette mit Medaillon, Umhängetasche, Strümpfe und Gummistiefel: alles Chanel
Linke Seite: Lederjacke, rückenfreies Denim-Trägerkleid und Lederbooties:
alles Alexander McQueen
Neckholderkleid mit Miedertaille, Bucket-Bag („Kalimero“) aus geflochtenem Leder: Bottega Veneta
Wollmantel mit Blütendekor, Strumpfhose und Plateau- schuhe: alles Valentino
Top aus Spitze, Rock, Armspange und Lederboots: alles Christian Dior
Kleid mit pailletten- und perlenbesetzter Front: Giorgio Armani. Strumpfhose: Falke. Lederboots: Christian Dior
Wollpullover, Rock aus Wolle und Organza mit applizierten Blüten, „Symbole“-Bag und Overknees: alles Prada
Trenchcoat, Rollie, Schlagjeans, Kette und Lederstiefeletten: Celine
Blouson aus Nappa und Rollkragenpullover: beides Longchamp. Satinkleid: Loro Piana. Lederboots: Christian Dior
Kleid aus Wollspitze mit Unterkleid, Lederbooties mit Metallkappe
Kaschmircardigan mit Swarovski-Patch, Blazer aus Leinen-Seiden-Mix, Seidenbluse und Nylon-Steppshorts: Brunello Cucinelli.
Kleid aus Wollspitze mit Unterkleid, Lederbooties mit Metallkappe  
Sweatshirt mit Polo-Shirt-Kragen, Sweater mit Blumenmuster um die Hüften, Seidenkleid paillettenbesetzten Volants und Sneaker-Slippers: alles Louis Vuitton
Grobstrickpullover und khakifarbener Strickrock mit
durchgehendemReißverschluss: Tod’s
Trägerkleid aus Lammleder, Longsleeve-Shirt aus Seidengemisch mit gerüschtem Stehkragen: alles Hermès
Doubleface-Mantel mit Schalkragen und Wildleder-Pumps: alles Michael Kors
Herrenanzug mit Nietenbesatz, Baumwollhemd, Lederkrawatte und Barett aus Wolle: alles Gucci
Oversized Mantel, Rollkragen- pullover und Hose: Max Mara, Lederbooties: Jimmy Choo.
Overall aus Mohair- Mix, wattierter Mini- rock aus Lammleder und Halsketten aus Leder: alles Salvatore Ferragamo

Der Garten

Er ist ein Zufluchtsort im besten Sinne. Umtost vom Verkehr der Großstadt, wird man vom Grün des Tiergartens umarmt und verschluckt. Wundersame Ruhe, die Menschen verspielen sich auf Wiesen und Wegen. Es ist ein Ort der Konzentration: für ernste Gespräche und leichtes Geplänkel, beides eine Kunst für sich. Unter der Pergola im Rosengarten küsst es sich am schönsten. Der Tiergarten kann Geheimnisse wahren. Während der Nazi­-Zeit gingen Dissidenten und Diplomaten hier spazieren, um unbelauscht miteinander zu reden. Nach dem Krieg opferte der Park all seine Bäume für die frierende Bevölkerung der Stadt. Mit Hunderttausenden von Baumspenden wurde er danach wieder aufgeforstet. Das Ergebnis ist ein leiser Triumph von Natur und Kultur über die Barbarei. Eine Kulisse, wie geschaffen für die Schönheit der Mode dieser Saison, die entworfen wurde, um weit darüber hinaus getragen zu werden.

FOTOGRAF: MAGNUS MAGNUSSON C/O KATHRIN HOHBERG

STYLING: BIRGIT SCHLOTTERBECK C/O LIGANORD

MODEL: CHIARA C/O MIHA MODELMANAGEMENT

HAARE & MAKE-UP: SONJA SHENOUDA C/O KATHRIN HOHBERG

MIT PRODUKTEN VON SISLEY PARIS UND ORIBE

PRODUKTION: VICTOR SCHNAUTZ

DIGITAL OPERATOR: BEN BREUER C/O BLINK IMAGING

FOTOASSISTENZ: JACK HARE

PRODUKTIONSASSISTENZ: FEE NEE

STYLINGASSISTENZ: JAKOB SCHAEFER