Neuvorstellung

Sportsgeist

Zenith zeigt mit seiner neuen „Chronomaster Sport“, wie sich Gestaltung und Technik eines über 50 Jahre alten Modells weiterentwickeln lassen.

Die sieht aus wie alle? Nicht ganz, aber sie erinnert an eine ganze Reihe von Vorgängern. Das Design der „Chronomaster Sport“ ist quasi ein Zitatenschatz aus der langen Geschichte von Zenith-Chronographen. Das Traditionshaus verweist stolz auf die Details: Die Bandanstöße zum Beispiel sind die des legendären „El Primero A386“ von 1969, das Armband erinnert an die „De Luca“ der 1990er, manche Elemente sind auch Modellen der Vor-Primero-Zeit entliehen. Typisch aber ist vor allem die leichte Überschneidung der drei verschiedenfarbigen Hilfszifferblätter.

Das wichtigste Erbstück der Uhr ist natürlich das El-Primero-Kaliber, jetzt in seiner mit Hightech-Hilfe entstandenen „ultimativen Evolutionsstufe“ 3600. Es bietet 60 Stunden Gangreserve und einen Sekundenstopp, durch den Glasboden lassen sich die Schaltvorgänge des deutlich vergrößerten Säulenrads und der lateralen Kupplung beobachten.

Vor allem aber kann der neue Chronomaster, was noch keiner konnte: die auf die Zehntelsekunde genau gemessene Zeit auf einen Blick ablesbar machen. Dafür rotiert der zentrale Stoppzeiger einmal innerhalb von zehn Sekunden über das Blatt und weist dabei auf die 100er-Teilung der Keramiklünette. Totalisatoren bei 3 und 6 Uhr zählen verstrichene Sekunden und Minuten.

Zenith bietet für die Uhr (wahlweise mit weißem oder schwarzem Blatt) auch am Kautschukarmband an, betont aber, dass sie für den sportlichen Einsatz mit Stahlband konzipiert sei.

Zenith „Chronomaster Sport“ mit Kaliber El Primero 3600. Stahlgehäuse, 41 mm Durchmesser, wasserdicht bis 10 bar. Am Stahlband 9700 Euro, am Kautschukband 9200 Euro

Text
Jan Lehmhaus