Darf’s heute mal ein Cheeseburger sein? Oder doch lieber die „glutenfrei-vegane-Variante“?
Appetit auf mehr
Die junge Schmuckdesignerin Nadine Ghosn hat für jeden Geschmack etwas im Sortiment und zaubert ihre „Burger“-Ringe, die aktuell bei Wempe am Berliner Kurfürstendamm zu sehen sind, aus der Vitrine hervor. Aus sieben aufeinander gestapelten Schichten bestehen die Ringe der 27-jährigen Amerikanerin mit brasilianisch-libanesischen Wurzeln: Burgerbrötchen, Senf, Salat, Tomate, Fleischpattie, geschmolzener Käse, Gurke und on top die andere Brötchenhälfte. Klar, mit Sesamkörnern bestreut, die bei Nadine Ghosn aus champagnerfarbenen Diamanten gefertigt sind. Am Ende ergeben sie zusammen den Burger-Ring.
Credits: Zuzu Birkhof
„Ich liebe die Idee, etwas zu verwenden, mit dem die meisten von uns vertraut sind“
Dinge, mit denen jeder aus der eigenen Kindheit Geschichten verbindet. So etwa die kleinen Ringe aus ihrer „Building Blocks“-Kollektion, mit den Lego-inspirierten bunten Steinen als Hingucker umgeben von Mini-Brillanten. Oder etwa ihre „Too cool for school“-Stücke. Ein Bleistift-Armband aus 18 k Gold mit Rubin-Radiergummi und einer diamantenen Bleistiftspitze. Nadine Ghosn selbst trägt den Arm voller Bleistift-inspirierten Armbändern, und: Lego-Ohrringe. Schmuck, der zu Gesprächen anregen soll, sie nennt ihre Stücke daher auch „Conversation Starters“. Die Stanford-Absolventin in Kunst und Wirtschaft, die sich als „Nomadin“ zwischen London und Singapur sieht, ist selbst die beste Werbung. Um ihren Hals baumeln mehrere Ketten, die aus goldenen Büroklammern bestehen. Teil ihrer „Too cool for School“-Kollektion.
Die Grenzen der Schmuckbranche auszuweiten, anders zu denken als der Rest ist ihr Ding. „Die Burger etwa sind sinnbildlich dafür, dass ich den Status quo durchbrochen und Hersteller sowie Einzelhändler herausgefordert habe, die es nicht gewohnt waren, sieben Ringe als einen zu verkaufen. Ich liebe die Demokratisierung des Schmucks.“ Schmuck, der Spaß macht und nicht nur dem Tischnachbarn ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Sondern auch der Trägerin.
Wempe (Kurfürstendamm 214-215, Berlin)