Es gibt noch Parkplätze in der Auguststraße in Berlin Mitte. Gleich gegenüber von der „Mädchenschule“, dem coolen Ausstellungshaus, in dem auch die Michael-Fuchs-Galerie eine Etage hat. Dass man hier in dieser hippen Gegend ohne Weiteres – und das noch mit einem Kombi – eine legale Stellfläche findet, ist eher ungewöhnlich. Vielleicht nur Zufall, aber er passt ins Bild. Das Leben um und in den Kulturinstitutionen nimmt erst allmählich Fahrt auf. Aber: Endlich tut es das überhaupt wieder. Die Behörden haben sich nach langem Zögern durchgerungen, den Berliner Philharmonikern ihr traditionsreiches Konzert Ende Juni in der Waldbühne zu erlauben, vor einem Viertel des üblichen Publikums. Aber live.
Und Dior hatte ein gutes Händchen für’s Timing, als man beschloss, die „work in international progress“ Ausstellung „Lady Dior as seen by“ in die Stadt zu holen. Von diesem Samstag bis zum 27. Juni kann man sie besichtigen, zwei Objekte stehen geschäftstüchtig in der Boutique am Ku’damm. Am Donnerstag war ich schon mal zur Vorbesichtigung in der Galerie und die eigentlich ja nervigen Hygienevorschriften haben auch einen Vorteil: Erlauben sie doch Kunst mehr oder weniger allein auf sich wirken zu lassen.