Es gibt vieles, das – neben dem eigentlichen Virus – an der Pandemie nervt. Muss hier nicht aufgezählt oder wiederholt werden, wir warten einfach voller Vorfreude und Ungeduld auf besseres Wetter und Strukturen, die einer der größten Industrienationen zur Ehre gereichen. Aber dass einem zu allem morgens auch noch dieses Teenagerkinn im Spiegel begegnet, kann schon aufs Gemüt unterm unfrisierten Haaransatz schlagen. Sicher, wir alle wollen ja gern jung aussehen. Aber doch nicht pubertär. Aber das zumindest eint jetzt wahrscheinlich die Nation, es gibt schon einen Fachbegriff dafür: Maskne. Akne durch Maske. So viel peelen kann man wohl gar nicht, dass der Haut die stete Isolation egal bliebe. Ich habe dafür, respektive dagegen, zwei Spezialprodukte von Aesop entdeckt, die ich zwar nicht mit reiner Haut, aber reinen Herzens empfehlen kann.
Und wenn wir schon über Kosmetik reden: Ich habe Jutta Fischer entdeckt! Sie arbeitet seit 30 Jahren bei Lancôme als Brand Trainer, bedeutet, sie schult das Personal. Persönliche Beratung ist die Basis des Erfolgs der großen Kosmetikmarken, die Verkäuferin des Vertrauens kann Wunder auf beiden Seiten bewirken. Bei den Kundinnen und dem Umsatz. Jutta Fischer jedenfalls ist genau der Typ, dem Frau vertraut und wahrscheinlich auch viele Männer. Nicht mehr ganz jung, ein bisschen mütterlich, nicht so perfekt geschminkt, dass man gleich wieder kehrtmachen möchte. Ihr, aus norddeutscher Sicht, fränkischer Dialekt, vermittelt Bodenhaftung, der weiße Kittel Kompetenz. Dass sie nun ein Avatar ist, irritiert nach bald einem Jahr Zoom-Konferenzen gar nicht mehr.