Frühlingsblüher

Möbel können Freunde fürs Leben sein. Wenn sie handwerklich wie technisch gut gemacht und ihre Formen zeitlos sind. Wir zeigen Neuheiten, für die beides gilt. Und wissen jetzt schon: Sie werden lange blühen.

Alle Hocker im Uhrzeigersinn: „Aka“ von Magis, „Fels“ von Objekte unserer Tage (OUT), „Stool 60“ von Artek, „Palm Stool“ von Loro Piana Interiors.

B&B ITALIA: „Flair O’“

Outdoorstuhl von Monica Armani. Das Muster des Rückengeflechts ergab sich durch eine traditionelle Webtechnik mit einem runden Rahmen. Sie ist typisch für die Gegend B um Novedrate, in der der B&B-Firmensitz liegt.

BIELEFELDER WERKSTÄTTEN BW: „Gatsby“

Sessel von Andreas Weber. Das Holzgestell ist filigran und wirkt doch weich durch seine Form und die Bearbeitung – in mehreren Stufen von Hand geschliffen, fassen sich die Armlehnen herrlich sanft an.

PAOLA LENTI: „Strap“

Outdoortisch von Victor Carrasco. Der Clou der schlichten Beistelltische sind ihre emaillierten Oberflächen. Sie werden von Hand von einer Emailleurin in Padua gefertigt, jede Fläche ein Unikat.

Leolux: „Kudo“ Sessel von Studio Kaschkasch. It’s all in the details: Weil die Sitzschale größer ist als das Polster, entsteht ein schmaler
Rand. Er lässt den Sessel zierlich und lässig erscheinen, ohne seinen Komfort zu mindern.
Poliform: „Ube“ Hocker von JeanMarie Massaud. Der riesige Samen der Seychellenpalme stand Pate für die skulpturale Form des Hockers, der aus einem Massivholzblock gefertigt wird (Dank an Poliform Hamburg für’s Ausleihen)
COR: „Trio“ Sofa von team form AG. Sitzelement, Rücken und Armlehne – nur drei Module und eine ultraschlichte Form, fertig war ein Klassiker. Zum 50. Geburtstag gibt es einen neuen Bezug aus Chenille, der den Flausch der 1970er zurückholt (Dank an COR Studio Berlin)
JAB Anstoetz Flooring: Outdoorteppich „Panama“ Seine versetzte Webung in zwei Farben sorgt für Rhythmus und Leichtigkeit. Chlor und meerwasseresistent.

MOLTENI: „D.150.5“

Sonnenliege, Massivholz, von Gio Ponti. Der Entwurf entstand 1952 für das Kreuzfahrtschiff „Andrea Doria“, jetzt geht er in Serie. So schön wie handwerklich herausfordernd: Wie sich Beine und Armlehne zu einer Acht verbinden. Mit Polsterauflage.

TRIBU: „Gobi“

Korb von Ilia Eckhardt. Der belgische Designer experimentiert mit alten Textiltechniken. Für das Design des Korbs vergrößerte er einen traditionellen Stickstich, der die Taue aus Recyling-Garn zusammenhält und zugleich ein Muster auf ihrer plastischen Oberfläche bildet.

WAGNER LIVING: „W3D“

Hocker von Hadi Teherani. Plissee mit Dreh – die Form macht den Hocker elegant und stabil, die Herstellung variabel in der Größe. Er kommt aus dem 3DDrucker. Ein Tüftlerstück, das in die Zukunft weist (die Sitzfläche wurde fürs Foto abgenommen).

TISCHLEUCHTEN, AUFLADBAR:

Sie zählen zu den erfreulichsten Innovationen der Branche. Der Akku macht sie mobil, dank LEDs sind sie kompakt (von links:) „Panthella Portable“ von Verner Panton, Louis Poulsen; „Takku“ von Foster+ Partners, Artemide; „Gustave“ von Vincent Van Duysen, Flos; „Africa“ von Francisco Gomez Paz, Vibia.

Fotograf
Armin Zogbaum
Set-Styling
Lilo Klinkenber
Fotoassistenz
Nic Oswald
Redaktion
Gabriele Thiels