Die Filmfestspiele in Venedig

La grande belLezza

Schon die Einladung nach Venedig zu den diesjährigen Filmfestspielen klang herrlich. Dresscode Black Tie. Wie lange war es her, dass man sich für eine Veranstaltung in Smoking und Abendkleid werfen durfte? Gefühlt? Lichtjahre. Mehr denn je zeigte das der Premierenabend des La Mostra Filmfestivals am vergangenen Donnerstag in Venedig. Der Lido, das mondäne Seebad Venedigs, schien förmlich vor Lebensfreude zu explodieren. Das „Hotel Excelsior“, das hoch über dem Strand thront, gilt traditionell als Treffpunkt des Who ist Who der Filmbranche, hier trifft man sich zum Aperitivo vor dem Kinoabend.

Per Boot kamen die Gäste wie Models und Cartier-Musen Bianca Brandolini und Maria Carla Boscolo, Pianistin Khatia Buniatishvili, die Schauspielerinnen Isabelle Huppert und Amira Casar und Edward Enninful, Chef der britischen Vogue, zum Cocktail, zu dem Cartier anlässlich des 78. Filmfestivals geladen hatte. Denn die Franzosen sind erstmals Sponsor des Filmfestivals. Venedig ist der Gegenpol zu Cannes, deutlich älter als all die anderen Festivals, wesentlich eleganter als die Berlinale. Erst im Frühjahr dieses Jahres entschieden die Franzosen den Part als Hauptsponsor zu übernehmen, was weitaus mehr beinhaltet, als nur einen Cocktail am Eröffnungsabend auszurichten oder Stars mit prächtigem Schmuck auszustatten. Vielmehr werden sie  auch den neu kreierten „Cartier Glory to the Filmmaker Award“ ab nun einmal im Jahr verleihen. In Form des berühmten Cartier Panthers gestaltet, der in den Ateliers des Schmuckhauses in Paris angefertigt wurde. Am 10. September erhält ihn erstmals der Regisseur Sir Ridley Scott. So viel sei verraten. Der Preis soll einer Persönlichkeit gewidmet werden, die einen Beitrag zur zeitgenössischen Filmindustrie geleistet hat. Das steht nicht im Widerspruch zum langjährigen Engagement von Cartier in der Filmkunst, gehört vielmehr zur Selbstverpflichtung zur Erhaltung des kulturellen Erbes und der Unterstützung künstlerischen Schaffens.

 

Endlich wieder roter Teppich! Das Festival wurde von Pedro Almodóvars Drama „Madres Paralelas“ mit Penelope Cruz in der Hauprolle eröffnet
Schauspieleri Isabelle Huppert in Armani Privé, Schmuck von Cartier
Im „Palazzo del Cinema“ am Lido finden die Filmvorführungen statt
Blick vom „Cartier Club“, der temporär auf der Dachterrasse des Hotel Gritti eingezogen ist, auf den Canale Grande
Cartier-Muse Bianca Brandolini trägt Schmuck aus der Haute Joaillerie Kollektion der Franzosen
Model Maria Carla Boscolo in Vintage Gaultier und mit Schmuck von Cartier bei der Ankunft am „Hotel Excelsior“
Gastgeber: Cartier Präsident und CEO Cyrille Vigneron mit Schauspielerin Amira Casar
Premiere: Neuer Hauptsponsor der 78. Filmfestspiele von Venedig ist erstmals Cartier
Shuttleservice mit Stil: Wassertaxis vor dem Hotel Gritti

„Seit Jahrzehnten sind die Kreationen von Cartier Teil der legendären Filmgeschichte und spielten eine wichtige Rolle in einigen der berühmtesten Filme, die je gedreht wurden. Von Marilyn Monroe bis hin zu Elizabeth Taylor und Grace Kelly. Cartier-Schmuckstücke haben auf der Leinwand in mehr als 500 Filmen gefunkelt, getragen von ikonischen Charakteren und Talenten. Alfred Hitchcock, Billy Wilder, um nur einige zu nennen, haben unseren Stücken Hauptrollen in ihren Meisterwerken gegeben“

sagt Cyrille Vigneron, Präsident und CEO von Cartier, der sein Smoking-Revers traditionell mit einer eleganten Brosche schmückt. Selbstredend tragen auch die Schauspielerinnen und Ehrengäste an diesem eleganten Abend in Venedig die kostbaren Haute Joaillerie Stücke. Oder, wie Hollywoodstar Jake Gyllenhall, eine „Santos“ am Handgelenk, als er nach der Premiere von Pedro Almodóvars Eröffnungsfilm „Madres Paralelas“ noch zur Afterparty auf der Dachterrasse vom „Hotel Gritti“ erscheint. Hier hatte Cartier eigens einen „Club“ aufbauen lassen. Eine exklusive Partylocation mit einem DJ aus Paris. Wie in guten alten Zeiten.

 

Text
Caroline Börger