HAPPY EARTH DAY!

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Down to Nature

ICON Shooting mit Muse Kasia Struss fotografiert von Andreas Ortner.

Sustainable Stella

 Können wir nicht alle ein bisschen Stella McCartney sein? Die britische Designerin entwickelt ständig neue Wege, um die umweltschädlichen Auswirkungen der Modewelt zu reduzieren, und setzt dabei innovative Techniken in der gesamten Lieferkette und bei ihren Entwürfen ein. McCartney verwendet seit Jahren kein Leder oder Pelz mehr, außerdem hat sie nachhaltiges Kaschmir in ihren Kollektionen eingeführt. Ihre Designs? So zeitlos, dass man weniger oft etwas kaufen könnte – aber nicht möchte.

Bond-Auto

 Ist er es, oder ist er es nicht? Beim ersten Anblick dieses rein elektrischen Autos, hat man das Gefühl, vor dem echten Sportwagenklassiker von 1964 zu stehen. Beim zweiten Blick erkennt man: Dieser neue Ford Mustang verzichtet nicht nur auf einen Verbrennermotor, sondern ist luxuriöser, mit Touchscreens ausgestattet und im Interior komplett personalisierbar. Kein Wunder, das das Projekt überzeugt. Denn bei Charge Cars sind erfahrene Ingenieure am Werk, die schon für Williams F1, McLaren und Jaguar Land Rover gearbeitet haben. Nur 499 Stück werden produziert, für 350.000 britische Pfund. Wir würden gern eine Wette abschließen, dass wir gerade das nächste Bond-Auto entdeckt haben.

Rosewood Hotel / PR

Aus alt mach neu

 Architekt Philippe Starck erweckte eine verfallene Entbindungsstation aus dem frühen 20. Jahrhundert aus ihrem Dornröschenschlaf und beauftragte 57 lokale Künstler mit der Gestaltung der Wände, der Böden und sogar der Aufzüge. Ein mit 250 Bäumen begrünter Turm steht in der Mitte des neuen Rosewood Hotels in São Paulo, der von Pritzker-Preisträger Jean Nouvel über sieben Jahre hinweg entworfen wurde. Ein nachhaltiges Designhotel, das beweist wie man Alt und Neu auf ästhetische Weise verbinden kann.

 

(H)eißkalt

Wie wichtig eine gewisse Anpassungsfähigkeit ist, wird nicht nur in Bezug auf die menschliche Evolution klar. Auch für moderne Architektur gilt es, sich den lokalen Gegebenheiten anzupassen. So hat es sich das dänische Architekturbüro Bjarke Ingels Group zur Aufgabe gemacht, Gebäude nicht nur trotz, sondern gerade wegen extremer Umweltbedingungen zu konzipieren. Von eiskalt bis ultraheiß gehen die Architekten auf die Umwelt ein und erschaffen Gebäude, die als eigene Ökosysteme auf ihre Umgebung reagieren und sich Veränderungen anpassen können. Das Buch „BIG. Hot to Cold. An Odyssey of Architectural Adaption“ vom TASCHEN Verlag liefert einen Einblick wie Design und Funktionalität verschmelzen.

Mix n‘ Match

Bei Dries van Notens erster Beauty-Kollektion steht Nachhaltigkeit an erster Stelle. Für jedes Einzelteil der nachfüllbaren Lippenstifthülsen als auch für die Parfümflaschen wurden nachhaltige Materialien verwendet, darunter Glas, Aluminium und PEFC®-zertifiziertes Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Verpackt werden die Produkte in Beuteln, die aus recycelten Stoffen früherer Modekollektionen hergestellt werden. Dabei nicht zu vergessen: Die 30 Farben sind natürlich auch besonders.

Marni’s Metaverse

Re:Work

Luke Meier ist aktuell als Kreativdirektor von Jil Sander in aller Munde, wo er zusammen mit seiner Frau Lucy die Marke in ein neues Zeitalter führt. Wie zukunftsorientiert Meier allerdings abseits des Luxuslabels entwirft, zeigt sich bei seinem Label OAMC. Seine neue, nachhaltige Re:Work Kollektion geht über das bloße Wiederverwenden eines Kleidungsstücks hinaus, die Teile wurden zuvor komplett in ihre Stoffe und Garne zerlegt und in neue Designs übersetzt. Im Mittelpunkt steht die Steppjacke mit der Stickerei PEACEMAKER, denn die erste Kollektion ist von militärischen Designs inspiriert – eine häufige Referenz in der Arbeit von OAMC – und verwendet Kleidungsstücke aus den USA, der Tschechischen Republik und Italien.

Reuse and Reduce

Aufwerten und Wiederverwenden gehören seit der Gründung vom französischen Modehaus Marine Serre zur Identität des Labels. Etwa die Hälfte aller Kollektionsteile besteht inzwischen aus alten Textilien, die upgecycelt und in neuen Designs verarbeitet werden. Im Falle der „Embroidered Linens“ Kollektion haben bestickte Tischdecken, Geschirrhandtücher und Kissenbezüge in Form von Kleidern, Mänteln oder Hemden ein zweites Leben erhalten. Spart Ressourcen und verleiht einen beliebten Vintage-Look.

Frei nach dem Motto „Stil hat man, Mode leiht man“ kann man mit dem Konzept der Kleiderei sich selbst nicht nur vor spontanen Fehlkäufen bewahren, sondern auch einfach eine neue Garderobe für ein paar Wochen ausprobieren. Wie in einer Bibliothek für Mode kann man mit einem monatlichen Mitgliedsbeitrag bis zu vier ausgewählte Vintage-Stücke und Kollektionsteile von nachhaltigen, deutschen Labels und Designern ausleihen. Nach Freiburg und Köln eröffnet die Kleiderei nun auch in Berlin einen Laden, ab 6. Mai sind sie in der Oranienstraße 44 zu finden.

Infiziert

Ultraleicht und bequem sind keine Worte, die zwingend einen coolen Schuh beschreiben. Der MOK Injection des italienischen Labels Suicoke macht sich aber seinen Komfort in Kombination mit dem kontrovers diskutierten Gartenschuh-Plastik-Look zunutze. Der Schuh ist komplett aus recyceltem Kunststoffresten hergestellt und durch seine Ästhetik hat das junge Label das Zeug, zum nächsten Birkenstock zu werden. Sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht vorgewarnt.

Fashion Revolution Week

Den Bemühungen vieler nachhaltiger Modeunternehmen zum Trotz schwebt eine dunkle Wolke über der Industrie: Die Ausbeutung von Umwelt und Menschen gehört gerade bei Fast Fashion Ketten zur Schattenseite der Kollektionen. Die Fashion Revolution Week macht einmal im Jahr auf diese Missstände aufmerksam und baut in den Sozialen Medien Brücken zwischen Menschen, die Mode tragen und jenen, die sie produzieren. In über 90 Ländern finden bis zum 24. April auch live Podiumsdiskussionen, Kleidertauschbörsen oder Ausstellungen statt.

Die berühmtesten Instagram-Momente der vergangenen Monate von The North Face sind der Kooperation mit Gucci zu verdanken. Dabei hat die Marke so viel mehr zu bieten, etwa die neue Kollektion mit dem kalifornischen Label Online Ceramics. Zum einen wird mit den Outdoor-Looks an die Siebzigerjahre erinnert und zum anderen wurden die T-Shirts und Hoodies der Kooperation mit einem Verfahren gefertigt, bei denen Abfälle aus Fabriken besonders effizient in neue Stoffe umgewandelt werden können. Vielleicht könnte damit jemand auf dem roten Teppich auftreten?

Sorry, no words needed. Denn der Baywatch-Star rettet immer noch mit sportlichem Einsatz Leben – von Schildkröten! Mit SodaStream.